Digital Farming in der Praxis

Die Region Wackersdorf ist immer noch vielen Deutschen ein Begriff. Vor einigen Jahrzehnten gab es dort intensive Proteste von Atomkraftgegnern gegen eine geplante Wiederaufbereitungsanlage im Taxöldener Forst. Inmitten dieser (mittlerweile längst "versöhnten") Region hat sich ein kleiner "smarter" Lohnunternehmer in den letzten Jahren neu positioniert. Nicht Masse, sondern Klasse soll sein Geschäft zukunftssicher machen. Wir haben Johannes Gleixner in Bodenwöhr besucht.
Johannes Gleixner ist mit seinen 34 Jahren schon seit etwa 15 Jahren im Bereich "überbetriebliche Dienstleistung" aktiv. Bereits sein Vater hatte mit Unterstützung der Nachbarn und mit einigen anderen Diensten den Grundstein für das kleine Unternehmen gelegt. Heute läuft das Lohnunternehmen parallel zum landwirtschaftlichen Betrieb als eigene Geschäftseinheit. Klein aber fein bietet Johannes Gleixner Mähdrusch und Rundballen, auch inkl. Wickelgerät, sowie Aussaat, Bodenbearbeitung und professionellen Pflanzenschutz an. Seine eigene Landwirtschaft umfasst vor allem den Anbau von Futtergetreide, Grünland und Kartoffel. Dazu mästet er aktuell Schweine. Im nächsten Jahr soll eventuell noch ein neuer Maststall dazu kommen.
Bereits vor mehreren Jahren hat der Landwirt und Unternehmer Agrarsoftware-Lösungen verglichen. Die Software sollte sowohl die eigenen betrieblichen Prozesse als auch die der Lohnunternehmung abbilden können. Die Wahl fiel auf das Farm-Management-System "Agrar Office LU" von FarmFacts, wie es damals noch bezeichnet wurde. Heute ist das Softwareprodukt aufgrund der Integration in die "NEXT Farming Welt" unter dem Namen "NEXT Lohnunternehmer Office" erhältlich.
"Diese Software bietet mir die nötigen Lösungen für eine professionelle Einsatzplanung, Flottensteuerung sowie die dazugehörigen Einsatzprotokolle bzw. Lieferscheine auf digitaler Basis. Es gibt darin auch ein modernes Modul für meine Abrechnung.", begründet Johannes Gleixner seine Entscheidung. "Besonders wichtig ist für mich, gemischte Flotten digital zu managen. Mit NEXT Farming ist das ohne Probleme möglich.", fügt der Landwirt hinzu.
"Zudem deckt mein Programm auch alle anderen, auf meinem Hof benötigten Funktionen, ab. Dazu zählt mittlerweile eine professionelle, breite Schlagkartei, übergreifende Maschinenanbindung und weitere Moduloptionen. In der Zukunft werden beispielsweise GIS- und andere GEO-Daten Optionen immer wichtiger. Sowohl als Dienstleistung für meine Kunden, als auch für meinen eigenen Betrieb, kann ich damit in meiner bekannten Anwenderwelt arbeiten.", so der Lohnunternehmer weiter.
Besonders wichtig ist für mich, gemischte Flotten digital zu managen. Mit NEXT Farming ist das ohne Probleme möglich.
Aktuell bekommt Johannes Gleixner in etwa 20 - 25% der Kundenfläche digital "geliefert". Zumeist bedient er sich dabei an der IBALIS Datenbank. "Im Frühjahr gehe ich im Beisein des Kunden mit dessen Code ins Netz und hole mir die Flächen inklusive Daten auf meinen Rechner. Gleichzeitig werden auch die Konditionen des Auftrags und das weitere Vorgehen besprochen.", so der Unternehmer.
"Nach der Ernte werde ich meinem Kunden meine Karten zur Anschauung für einige ausgewählte Flächen einmal gratis anbieten.", meint Gleixner. Später möchte er für einen solchen Service auch Geld verlangen. Schon letztes Jahr war die Forderung nach der Datendienstleistung bei einigen Kunden spürbar.
Die Ackerschlagkartei-Anwendungen sind mittlerweile enorm leistungsfähig. Gemischtbetriebe, die hohe Anteile der Wertschöpfung in ihrem Stall erarbeiten, können die Möglichkeiten meist gar nicht vollständig nutzen. Das erlebt Johannes Gleixner regelmäßig. Oft erscheint für solche Betriebe dann die Bedienung komplizierter, als sie ist. "Es ist eben alles oft eine Frage der regelmäßigen Arbeit mit diesen Werkzeugen.", sagt Gleixner. Deshalb sieht er hier die Marktlücke. Er kann zukünftig als Dienstleister noch Zusatzofferten machen. Denkbar sind beispielsweise GEO-Daten Leistungen, Vorlage digitaler Protokolle aus Maschineneinsätzen und Unterstützung im Zonenmanagement. Professionelle Software ist für diese erforderliche Effizienzsteigerung unabdingbar.
Viele dieser Maßnahmen, die er beim Auftraggeber erledigt, werden in Zukunft mehr und mehr auf Basis seiner digitalen Lieferscheine in Rechnung gestellt. Sein Kunde hat damit sowohl die nachvollziehbare Abrechnung also auch die notwendige Dokumentation für seine Bücher bzw. Schlagkartei.
Johannes Gleixner treiben solche Ideen auch deshalb an, weil sein Maschinenpark auf dem neuesten Stand der Technik und so mit allen Softwareprogrammen kompatibel ist. Sicher und voll automatisiert erfassen, Einsatzprotokolle erzeugen sowie den nötigen Datentransfer einfach abwickeln. All das ist wichtig für ein modernes Betriebsmanagement, zum einen für den Landwirt und zum anderen für den Lohnunternehmer. Damit ist die Arbeit im Büro für die Datenerfassung und eine Datenzuordnung zu Feldern bzw. den betreffenden Schlägen überschaubar. Gleiches gilt auch für den Fuhrpark, so der Unternehmer.
„Wenn ich mir vorstelle, dass meine Mastschweinehaltung sich bald verdoppelt, dann ist eine Effizienzsteigerung sowohl im Lohnunternehmen, als auch in der eigenen Landwirtschaft enorm wichtig. Das kann ich nur durch den Einsatz moderner, genügend breit ausgelegter und vor allem zukunftssicheren Software erreichen.“, betont der fortschrittliche Landwirt.
Wir wünschen ihm viel Erfolg dabei und bedanken uns für ein interessantes, offenes Gespräch.
„Wichtig ist, dass dieses Programm sowohl mein Lohnunternehmen abbildet, als auch für meine eigene Landwirtschaft passt.“
NEXT Mobile Lohnunternehmer APP
„Um auch unterwegs alle Aufträge im Griff zu haben.“
„App-Anwendungen werden immer wichtiger.“
NEXT Machine Management Live
„Einfaches Flottenmanagement – zeigt Ihnen, wo sich Ihr Fahrzeug gerade befindet.“